Netzwerk

Das Netzwerk Urbane Biodiversität – Ruhrgebiet

Im April 2012 formierte sich ein Arbeitskreis „Netzwerk Urbane Biodiversität – Ruhrgebiet“, dem unter anderem Vertreter des Regionalverbandes Ruhr, der Emschergenossenschaft, der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund sowie der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet angehören. Ziel dieses Netzwerkes ist die Förderung der Zusammenarbeit und die gemeinsame Forschung im Themenfeld Biodiversität im Ruhrgebiet.

Aus diesem Arbeitskreis heraus wurde im März 2013 an der Universität Duisburg-Essen die Tagung „Urbane Biodiversität – regionale, nationale und internationale Aspekte“ geplant und durchgeführt, um einen Austausch über neue Forschungsergebnisse und Strategien zu ermöglichen. Im Ergebnis steht ein Positionspaper zu den drei Schwerpunktthemen der Tagung: Neobiota, Brachflächen und urbane Gewässer.

Im März 2017 folgte eine weitere Tagung zum Thema Urbane Biodiversität - Grüne und Blaue Infrastruktur.

Im Jahr 2021 gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die einen wichtigen Beitrag zur Erarbeitung der Regionalen Biodiversitätsstrategie für das Ruhrgebiet leisten werden.

Gemeinsame Forschungsprojekte

Ein erstes gemeinsames Forschungsprojekt startet ebenso 2017. Über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren soll die Entwicklung der Flora und Fauna des jüngst naturnah ausgebauten Läppkes Mühlenbaches, auf dem Gelände des ehemaligen Elektrostahlwerkes (Teil der ehemaligen Gutehoffnungshütte) in Oberhausen wissenschaftlich begleitet werden. Mehr dazu finden Sie auf der Projektseite.

Die Offensive Grüne Infrastruktur 2030 ist eines von zwei Leitprojekten des Umweltministeriums und Partnerinnen und Partnern im Rahmen der Ruhr-Konferenz. Ziel ist es, ein durchgängiges Netz der Grünen Infrastruktur aus Grün- und Freiräumen zu schaffen. Zahlreiche Projektbausteine wird der Regionalverband Ruhr in den nächsten Jahren gemeinsam mit weiteren Partnerinnen und Partnern umsetzen. Die Erstellung einer Regionalen Biodiversitätsstrategie ist ein Baustein dazu und gliedert sich in das Gesamtvorhaben ein, die Erabeitung dieser Strategie erfolgt durch das Netzwerk Urbane Biodiversität Ruhrgebiet und dem Regionalverband Ruhr, der Start dieses Projektes war im Sommer 2020.

In einem ersten Schritt wurden im März 2021 Positionspapiere zu neun Schwerpunktthemen veröffentlicht. Diese sollen als Leitfaden und Diskussionsgrundlage zur Erarbeitung der Biodiversiätstrategie dienen. Dazu recherchierte das Netzwerk den aktuellen Stand der Dinge, schaute auf schon bestehende Strategien in anderen Regionen, versuchte Defizite der bisherigen Ansätze zu erkennen und tauschet sich dabei intensiv mit allen Akteuren in der Metropole Ruhr aus.  

Mitglieder des Arbeitskreises

Prof. Dr. Daniel Hering, Aquatische Ökologie, Universität Duisburg-Essen, Webseite

Brigitte Brosch, Regionalverband Ruhr, Webseite

Gunnar Jacobs, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Webseite

Dr. Caroline Winking, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Webseite

Dr. Peter Keil, Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V., Webseite

Prof. Dr. Thomas Schmitt, Geographisches Institut, Ruhr-Universität Bochum, Webseite

Prof. Dr. Harald Zepp, Geographisches Institut, Ruhr-Universität Bochum, Webseite

Dr. Götz Loos, Institut für Didaktik Integrativer Fächer, Technische Universität Dortmund, Webseite